Daniel Mosmann - Vita

Zeremonie der Gegensätze (!) – Vita – Jones (Daniel Mosmann, geb.1971)

Erste Anzeichen für einen Hang zur Malerei gab es bereits als Kind – aus dem Grundschulalter heraus zeichnete ich einerseits obskures wie Totenköpfe, Monster, Zombies und sogar Horrorcomics, andererseits malte ich öde Postkartenmotive wie Fachwerkhäuser, Traumstrände, usw. 1984 gewann ich mit einem scheußlichen Bild der zweiten Kategorie den ersten Landespreis für Baden-Württemberg bei einem europäischen Wettbewerb für bildende Kunst. Nach einer Ausbildung zum Industriemechaniker führten verschiedene Faktoren zu einer nihilistischen Grundhaltung die in beabsichtigter Arbeitslosigkeit, in unbeabsichtigter Orientierungslosigkeit und in einer Ignoranz dem positiven Weltgeschehen gegenüber gipfelte. Malerei war mein Mittel zum Ausdruck und zeitweilig die einzige Perspektive; die Bilder waren düster, misanthropisch und aufwändig in der Gestaltung. Wieder in der Welt - und im gesunden Hedonismus - angekommen begann ich eine Ausbildung zum Arbeitserzieher, schrieb einige Geschichten und malte in einem flüssigen, experimentiellen Stil mit Hang zur Abstraktion, ohne jedoch den Gegenstand gänzlich aus dem Auge zu verlieren.

Ich versuche genau die Bilder zu gestalten, die ich sehen möchte, die mich interessieren, unabhängig von bestimmten Strömungen. Stilistische und thematische Vielseitigkeit bestimmen die Bilder. Gegensätze (!) zeichnen sich ab; mal Abstraktion, mal Konkretes; mal Traurigkeit, mal Hoffnung bishin zur Euphorie – mein Persönlichkeitsspiegel eben. Wichtig ist mir dabei: Das Bild soll nicht eine auf rein optische Ästhetik abzielende Farbfläche sein, sondern es soll eine Geschichte erzählen, ein Drama, das den Betrachter mitfühlen läßt. An einem Bild arbeite ich meist recht lange, ich perfektioniere, warte, bis ich den gewünschten Ausdruck erzielt habe. Als große Inspiration dienen mir neben dem Leben im Allgemeinen dabei weniger andere bildende Künstler, sonder eher Musiker aus dem Metal-Sektor, allen voran hier die Bands Manowar, Tiamat und die böhsen onkelz. Der wichtigste Mensch in meinem Leben und damit natürlich ein weiterer Einfluß auf meine künstlerische Arbeit ist meine Freundin Sandra, die mich immer wieder inspiriert und motiviert, und die mir nebenbei durch ihr Können eine perfekt auf meine Wünsche zugeschnittene Medienpräsentation geschaffen hat.

Jones, 9.12.03

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